Metropolitano Nationalpark

Metropolitano Nationalpark

November 1, 2017 0 Von ThisGirlIsEverywhere

Die Tigerente hat ihren Jetlag allmählich überstanden, so dass sie heute Morgen erst um 8:00 Uhr beim Frühstück war. Von der Stadt hat sie für’s Erste genug, deswegen fährt sie ein wenig ins Grüne. Es geht in den Nationalpark Metropolitano, der direkt in Panama City liegt. Gleichwohl ist hier der Dschungel noch sehr ursprünglich belassen und man kann auf gut befestigten Wanderwegen die Natur erkunden. Der Park rühmt sich zurecht, der weltweit einfachste Zugang zu einem ursprünglichem Regenwald zu sein.

dsc_0258.jpgAbgesehen von dem beeindruckenden Dickicht, welches sich links und rechts des Weges auftut, ist die Tigerente vor allem begeistert von den blauen Schmetterlingen, bei denen es bei jedem Flügelschlag so aussieht, als würde sich azurfarbener Himmel in den Flügeln spiegeln. Außerdem sieht die Tigerente mehrere Agutis. Das sind ungefähr dackelgroße Nagetiere, die aussehen wie eine Mischung aus Ratte, Hase und Eichhörnchen. Auch kleine Äffchen kann sie eine Weile lang beobachten.

An einem Teich gibt es ganz viele Schildkröten und eine Echsenart, die über Wasser laufen kann. Und ständig stolpert man in „Autobahnen“ der Blattschneideameisen, die zu zig Tausenden emsig ihre kleinen Blätterstückchen hunderte von Metern weit tragen. Sie haben dabei richtiggehende Trampelpfade in den Dschungel gelaufen! Mücken ärgern die Tigerente zum Glück im Moment keine, möglicherweise sind diese am Ende der Regenzeit nicht mehr anzutreffen. Das wäre natürlich wunderbar!
Da der Park direkt in der Stadt auf einem Hügel liegt, hat man von oben einen tollen Ausblick auf ganz Panama City und die beeindruckende Skyline. Der Weg dorthin kostet allerdings ungefähr 2 Liter Wasser, zahlbar in Schweiß. Heute ist es so schwül, dass man sich selbst schon fast dünsten kann.

Die kleine Tigerente freut sich daher, als sie wieder im Hotelzimmer angekommen ist und erst mal eine Dusche nehmen kann. Um noch einmal in den Genuss von vollklimatisierten Gebäuden zu kommen, bevor es morgen nach Bocas del Toro geht, macht sich auf den Weg in die Mall. Dort werden natürlich die besten Rippchen der Welt zu Mittag gespeist, es geht zu Tony Roma´s. Dann wird ein wenig geshoppt und auf dem anschließenden Weg nach Hause wird sich hoffnungslos verfahren. Aus irgendeinem Grund landet die Tigerente auf dem Highway, den man für ein paar Kilometer nicht verlassen kann und auf dem es sich – wie sollte es anders sein in der jetzigen Rushhour – mächtig staut. Bis sie endlich wenden kann, ist eine gute halbe Stunde vergangenen…

Als ob das nicht genug wäre, verfährt sich die Tigerente noch einmal, und darf den tollen Weg ein zweites Mal fahren. Damit hat sie sich ein nachmittagfüllendes Programm geschaffen und geht anschließend müde ins Bett, um morgen eine lange Fahrt nach Almirante zu überstehen.

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