Dubrovnik – Was für eine Stadt!!!

Dubrovnik – Was für eine Stadt!!!

Dubrovnik – Diese Stadt reiht sich mühelos ein in die Liste der schönsten Städte Europas!

Die drei herausstechendsten Merkmale Dubrovniks sind wohl die Lage direkt an der azurblauen Adriaküste, die massive Stadtmauer mitsamt ihren Befestigungsanlagen und die ockerfarbenen Dächer der Altstadt.

Blick über Dubrovniks Altstadt und die beeindruckende Stadtmauer von der Festung Lovrijenac aus. Am rechten Bildrand ist die Insel Lokrum zu erkennen.

Dubrovniks Altstadt wurde 1979 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommenen und hält – wohin man auch blickt – einen neuen Hingucker bereit: Straßen aus Marmor, welcher im Laufe der Jahrhunderte durch unzählige Schritte so stark abschliffen wurde, dass er in der Sonne glänzt. Historische Gebäude, wuchtig aus hellem Stein gebaut. Enge Gassen, die über dutzende von Treppenstufen zwischen den Häusern hinauf streben – in einigen von ihnen hängt Wäsche auf der Leine, in anderen wiederum befinden sich Restaurants und Souvenirshops und in fast jeder Gasse trifft man die gern gesehenen vierbeinigen Bewohner der Altstadt: Katzen.

“Katze auf Marmor” 🙂

Abseits des Trubels…

In den verwinkelten Gassen der Altstadt.

Zugegeben: Dubrovnik ist voll, wenn nicht gar überlaufen. Aber sobald man etwas abseits der üblichen Touristenpfade wandelt, bemerkt man von dem Trubel nichts mehr und man trifft die Bewohner der Altstadt dabei, wie sie ihre Gasse fegen oder die Blumen gießen. Apropos fegen: Dubrovnik ist sehr sauber, man hat fast den Eindruck, man könne vom Boden essen. Ähnliches gilt aber im übrigen für alle Städte, die die Tigerente in Kroatien besucht hat.

Insbesondere bei Asiaten scheint Dubrovnik äußerst beliebt zu sein. In großen Reisegruppen erkunden sie die Stadt – dabei immer zur Hand: Das Handy samt Selfie-Stick und ausreichenden Schutz vor der Sonne in Form von langer Kleidung oder umfunktionierten Regenschirmen.

Die Festung Lovrijenac liegt unmittelbar vor den Mauern der Altstadt. Sie thront über der Stadt und diente ihrer Bewachung. Von hier aus lässt sich beinahe die gesamte Altstadt einsehen. Lovrijenac wurde von Söldnern bewacht, da die Republik Ragusa (so lautete Dubrovniks früherer Name) keine eigene Armee unterhielt. Wer die Festung kontrollierte, kontrollierte aufgrund ihrer strategischen Lage auch die Stadt. Da das den Bewohnern Ragusas klar war, wurden Teile der Ragusa zugewandten Seite der Festungsmauern absichtlich nur 60 cm dünn gebaut. Diese Schwachstellen in der im Übrigen bis zu 12 m dicken Mauer konnte man im Fall der Fälle mit Kanonen aus Dubrovnik erreichen und Lovrijenac nach einer Meuterei zurück erobern.

Dubrovnik vom Meer aus. Sehr gut zu erkennen ist die massive Stadtmauer, die für Seefahrer ein imposanter Anblick gewesen sein dürfte (und wohl immer noch ist).

Auf der Stadtmauer kann die Altstadt zur Fuß vollständig umrundet werden. Hierbei bieten sich immer wieder spektakuläre Ausblicke über die Adria, die Altstadt und ihre Gassen sowie auf die Festung Lovrijenac, die unmittelbar vor den Toren der Altstadt liegt. Bei der Umrundung der Altstadt auf der Stadtmauer kann man mit etwas Glück auch wagemutige Klippenspringer beobachten, die sich von einem ca. 15 Meter hohen Felsen ins Meer stürzen. Da die Stadtmauer eine Länge von insgesamt etwa 2,5 km besitzt und man zum Teil aufgrund der doch zahlreich vorhandenen Stufen oder der vielen Gelegenheiten, ein schönes Foto zu schießen, nur langsam voran kommt, sollte man sich hierfür jedoch mindestens 1,5 (besser 2,5) Stunden Zeit nehmen. Auch genügend zu Trinken sollte man dabei haben, denn bei guten Wetter ist man hoch oben permanent der prallen Sonne ausgesetzt. Der Eintritt für die Stadtmauer kostet 150 Kuna pro Person (ca. 20 Euro) und kann verrechnet werden mit dem Eintritt für die Festung Lovrijenac (50 Kuna, ca. 7 Euro), sofern man das Ticket bei Kauf vorzeigen kann.

Der Weg auf der historischen Stadtmauer geht immer wieder treppauf, treppab und bietet einmalige Ausblicke auf die Altstadt!

Blick auf die Stadtmauer und die Festung Minceta an ihrer nordwestlichen Ecke.

Blick über die Dächer Dubrovniks auf das Franziskanerkloster (im Vordergrund) und die Jesuitenkirche (das erhöht stehende Gebäude in der Bildmitte). Im Hintergrund ist die Insel Lokrum zu erkennen.

Dubrovniks Altstadt besitzt – von der Hauptstraße Stradun einmal abgesehen – fast ausschließlich enge Gassen; hier eine kleine Impression.

Malerisch! Und morgens um 9 Uhr auch noch relativ leer 🙂

Eingang zur Jesuitenkirche.

Dubrovniks (mit Abstand) breiteste und größte Straße Stradun, die vom Pile-Tor zum Luza-Platz führt.

Dubrovnik war viele Jahrhunderte unter dem Namen Ragusa bekannt. Als reiche Handelsstadt ohne eigene Armee konnte Ragusa nur dadurch bestehen und florieren, dass die ehemalige Stadtrepublik geschickte Allianzen bildete und sich im Kriegsfalle stets neutral verhielt. Schiffe, die unter der Flagge Raguas fuhren und auf denen der Schutzpatron der Stadt, der heilige St. Blasius, abgebildet war, besaßen daher einen neutralen Status und wurden aus Kriegshandlungen herausgehalten. Mit dieser hervorragend praktizierten Diplomatie und strategischem Geschick brachte es Ragusa zu einigem Reichtum, was sich unmittelbar auch im Stadtbild niederschlug. Von diesem Reichtum profitiert Dubrovnik durch die unzähligen Touristen bis heute.

Die historische Architektur der St. Blasius-Kirche am Luza-Platz.

Dubrovniks Altstadt erlitt in der Zeit des Kroatienkrieges massive Treffer. Hiervon ist heute nichts mehr zu sehen, lediglich anhand einer Hinweistafel sind die damaligen Zerstörungen zu erahnen. Wie Dubrovnik zu restaurieren war, legte die Stadt selbst fest, hierbei standen die Anpassung an das Bestehende und das harmonische Einfügen in das Gesamtbild im Vordergrund. Chapeau, das ist hervorragend gelungen!

Anhand einer Karte lassen sich die Zerstörungen der Altstadt während der Jahre 1991/ 1992 erahnen.

Einen Ausflug wert ist die Insel Lokrum, die von alten Hafen Dubrovniks in etwa 15 Minuten mit dem Boot erreichbar ist. Die Insel gleicht einem riesigen Stadtpark mit der Möglichkeit, sich bei einem Bad in der Adria zu erfrischen. Hier kann man eine alte Klosteranlage besichtigen, zum Fort Royal hinaufsteigen und die Aussicht auf Dubrovnik genießen oder sich ein lauschiges Plätzchen suchen und den hier lebenden Hasen und Pfauen zuschauen.

Das alte Kloster auf der Insel Lokrum.

Die Nachbildung einer Galeere dient als Ausflugsschiff. Hier legt sie gerade im alten Hafen Dubrovniks an. Achtung, mit diesem hübschen Bötchen kann man – nach dem Wissen der Tigerente – nicht zur Insel Lokrum übersetzen, sondern muss die handelsüblichen kleinen Touristenschiffchen nutzen.

Blick auf den alten Hafen Dubrovniks. Große Kreuzfahrtschiffe legen in einem moderneren Hafen an, der noch ein paar Autominuten von der Altstadt entfernt liegt.

 

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