Wandern im Black River Gorges Nationalpark

Wandern im Black River Gorges Nationalpark

November 20, 2018 0 Von ThisGirlIsEverywhere

Direkt nach einem leckeren Frühstück bricht die Tigerente mit dem Mietwagen in den Südosten der Insel  auf. Es geht in den dortigen Nationalpark zum Wandern.

Etwa eine halbe Stunde dauert die Fahrt, die zunächst durch einige kleine Ortschaften und sodann in einer kurvenreichen Straße weiter bergauf verläuft, wo die Vegetation immer üppiger wird, und schließlich zum Infozentrum des Nationalparks in Le Pétrin führt. 

 

Im Black River Gorges Nationalpark erwartet einen eine üppige und artenreiche Vegetation!

 

Von hier aus startet die Tigerente ihre Wanderung in den Black River Gorges Nationalpark. Er ist mit 6.574 ha der Größte der drei Nationalparks von Mauritius und nimmt etwa 3,5 % der Inselfläche ein. Der namensgebende „schwarze Fluß“ bzw. Rivière Noire entspringt im Nationalpark, windet sich durch eine grün bewaldete Schlucht und fließt schließlich bei Grand Rivière Noire in den Indischen Ozean. 

 

Unterwegs auf der Hochebene im Nationalpark.

 

Der „Les Mares“-Trail führt die ganze Zeit über durch den Wald.

 

Hier oben herrscht ein trockeneres Klima als im Tiefland des Parks, daher ist es auch nicht so schwül und angenehm zu wandern.

 

Der Weg führt vom Infozentrum immer tiefer in den Nationalpark. Es geht durchs dichtes Grün, der Boden ist von trockenem Laub bedeckt und hunderte von Fröschen kreuzen den Weg der Tigerente. Sie muss aufpassen, keinen zu zertreten, so viele sind es! Es ist hier oben auf der Hochebene nicht ganz so heiß ist wie in der prallen Sonne an der Küste und es weht ein angenehmer Wind, so dass es sich gut wandern lässt. Im Park gibt es verschiedene Mikroklimata; während im Osten feuchter, regnerischer Bergwald dominiert, liegt im Westen trockenerer Tieflandwald. Auf dem riesigen Gelände wachsen etwa 150 endemische Pflanzenarten, dementsprechend ist die Vegetation auch sehr vielseitig! Außerdem leben hier neun bedrohte einheimische Vogelarten, auch die einst ausgestorben geglaubte Rosa Mauritiustaube und der Mauritiussittich sind hier beheimatet. Mit ganz viel Glück kann man wohl sogar den seltenen Mauritius-Turmfalken entdecken. Das gelingt der Tigerente zwar nicht, aber dafür begegnet sie einigen wenig scheuen Affen 🙂

 

Man braucht nicht einmal besonders viel Glück, um im Nationalpark Affen zu sehen; sie begegnen einem auf den Wanderwegen genauso wie an den Aussichtspunkten.

 

Endlich bewiesen! Affen klauen Kokosnüsse.

 

Der Park ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, etwa 60 km Wanderwege durchziehen ihn. Am Infozentrum in La Pétrin erhält man eine Übersichtskarte mit den verschiedenen Wanderwegen.

Ebenfalls im Black River Gorges Nationalpark befindet sich der Berg Piton-de-la-Petite-Rivière-Noire (Black River Peak), der mit 828 m der höchste Gipfel auf Mauritius ist. Die „bench 828“ (eine Sitzbank auf dem Gipfel) hat Kultstatus und sogar eine eigene Facebookseite. Vom Gipfel dieses Berges kann man die gesamte Insel überblicken. Bei klarem Wetter kann man bis nach La Reunion schauen, aber der Weg hinauf ist sehr mühselig, weswegen die Tigerente nicht dort hochklettert.

 

Blick auf die grünen Hänge des Black River Gorges Nationalparks.

 

Nach ihrer Wanderung erkundet die Tigerente den Nationalpark mit dem Auto. Hinauf geht es in die Hochebene Plaine Champagne auf 749 m Höhe, die ebenfalls Teil des Parks ist. Die schönsten Aussichtspunkte, die man per Auto erreichen kann, sind der Gorges Viewpoint und der Alexandra Falls Viewpoint. An beiden kommt man auf dem Abweg von Chamarel nach La Petrin unweigerlich vorbei.

 

Am Gorges-Aussichtspunkt!

 

Atemberaubend!

 

Am Alexandra-Falls-Viewpoint. Was für ein tolles Panorama!

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