Schnorcheln und Red Frog Beach

Schnorcheln und Red Frog Beach

November 6, 2017 0 Von ThisGirlIsEverywhere

Da ihr die Bootstour gestern so gut gefallen hat, beschließt die Tigerente, heute eine weitere Fahrt zu den umliegenden Inseln zu unternehmen. Dazu fährt sie wieder früh nach Bocas Town, da alle Bootsausflüge um 10:00 Uhr beginnen. Weil sich für die Tour, die die Tigerente machen möchte, allerdings bisher nur drei Leute angemeldet haben, hofft der Betreiber darauf, dass sich noch weitere Gäste anschließen möchten. Außerdem mangelt es an einem Kapitän, der das Boot steuern darf: Auch in Panama benötigt man eine Lizenz für eine schwimmende Nussschale wie diese… Um 11:15 Uhr haben sich noch immer keine weiteren Gäste eingefunden, dafür aber ein Kapitän, so dass es nun losgehen kann. Zuvor wird das Boot voll getankt – und zwar auf panamerische Art: Mit Hilfe einer zur Hälfte abgeschnittenen Plastikflasche, die als Trichter dient, wird aus einer anderen Plastikflasche der Sprit direkt in den Tank gekippt. Die „Tankstelle“ befindet sich übrigens in einer etwa zwei mal zwei Meter großen Bretterbude auf dem Wasser, in der mehrere blaue Fässer mit Benzin stehen. Das Einzige, was möglicherweise entfernt auf eine Tankstelle hindeuten könnte, ist ein Schild „inflamable“…

Die Tigerente lernt in ihrem Boot einen netten Kanadier aus Calgary kennen und nach kurzer Zeit legt die kleine Truppe schon den ersten Halt zum Schnorcheln ein. Mitten auf dem Wasser kann sie über Bord gehen und schauen, ob sie ein paar Fische zu Gesicht bekommt. Dieser Schnorchel-Spot ist heute allerdings von den Meeresbewohnern eher weniger gut besucht.

Darum geht es sofort weiter zum nächsten Halt an der Hospitality Bay. In der kleinen Bucht haben sich viele Korallen und Fische ein Zuhause gesucht. Hier sieht man eindeutig mehr Leben als soeben noch. Die Korallen sind zum Teil bis zu 2,5 Meter hoch. Am meisten beeindruckt die Tigerente ein circa 40 cm langer schwarzer Fisch, der an den Rändern neonblau leuchtet. Es sieht ein bisschen so aus, als würde sich um den Fisch herum eine Korona aus blauem Licht bilden. Auch wunderschöne gelb-schwarz gesprenkelte Fische sieht sie und Schwärme aus kleinen Fischen, die grün-blau schimmern – um nur einige Beispiele zu nennen. Hier könnte es die Tigerente den ganzen Tag aushalten, aber nun geht es schon weiter zum Red Frog Beach.

Um dorthin zu kommen, muss man vom Bootsanleger aus ungefähr eine Viertelstunde zu Fuß durch den Dschungel laufen. Man kommt vorbei an einigen Ameisen-Autobahnen sowie an einem großen Tümpel, in dem es kleine, rote Frösche geben soll. Daher rührt auch der Name des Strandes. Die Frösche bekommt man allerdings nicht zu Gesicht, man hört nur ihr lautes Quaken. Ebenso nicht blicken lässt sich der Kaiman, vor dem auf einigen Schildern am Wegesrand gewarnt wird. Dort heißt es, man solle den Kaiman nicht anfassen. Die Tigerente fragt sich, welche Menschen denn bitte auf so eine bescheuerte Idee kommen?

Am Strand ist etwas mehr los, es gibt ein paar Bars und Restaurants, in denen frisches Seafood serviert wird. In der starken Brandung versuchen sich vereinzelt Surfer und auf dem Beach-Volleyballfeld haben sich zwei Mannschaften zusammengefunden, um eine lange Partie zu spielen. Die Tigerente sucht sich einen schattigen Platz auf einer Liege unter einem Sonnenschirm aus Palmenblättern.

In der Sonne ist es nämlich kaum auszuhalten! Die Wärme auf der Haut fühlt sich so an, als würde man viel zu nahe an einem Kaminfeuer sitzen! Ein eiskalter Bananenshake in einem Thermobecher kann hier ein wenig Abhilfe schaffen. Der weiße Sandstrand geht über in türkisblaues Meer, ein herrlicher Ausblick… So verbringt die Tigerente die nächsten Stunden…

Die Rückfahrt nach Bocas Town ist vergleichsweise kurz. Der Kapitän sammelt unterwegs noch ein paar Menschen ein, die ein Wassertaxi benötigen und dann ist man auch schon wieder am Bootsanleger. Zurück im Hotel genießt die Tigerente eine leckere Steinofen-Pizza direkt am Strand. Die Füße kann sie dabei im Sand vergraben und auf‘s Meer schauen. Es fängt leider bald an zu regnen, so dass die Tigerente die weiteren Pläne für den Abend cancelt und früh zu Bett geht.

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