Von Panama City nach Almirante – Quer durch Panama
Gestern hat sich die Tigerente auf die lange Reise von Panama City nach Almirante gemacht. Almirante liegt im Nordwesten Panamas am karibischen Meer und ist Ausgangspunkt der Fähre nach Bocas del Toro, wo die Tigerente die nächsten Tage verbringen wird. Von Panama City aus bedeutet das eine Fahrt von circa 600 km.
Ihr Ziel war es, noch bei Tageslicht in Almirante anzukommen, was bei einer Fahrt von über acht Stunden und Eintritt der Dunkelheit um circa 18:00 Uhr nicht unbedingt gewährleistet war. Aus der Stadt heraus stand sie selbstverständlich wieder im Stau, der sich erst legte, als sie die Puente de Las Américas überquert hatte. Hierbei handelt es sich um eine große Stahlbrücke, die über den Panamakanal gespannt ist und auf die die Panameños sehr stolz sind. Sie zählt zu den größten Stahlbrücken der Welt.
Zum Glück war die Autobahn bis kurz vor Davíd ziemlich gut ausgebaut und weitestgehend zweispurig in jede Richtung, sieht man mal von den circa 60 km ab, auf denen Baustelle herrschte und wo einem dann überraschenderweise auf der eigenen Spur Gegenverkehr entgegen kam, ohne dass dies zuvor angekündigt worden wäre.
Auf der Autobahn traf die Tigerente einige Tiere. Zum Beispiel eine Kuh. Außerdem schloss sie Freundschaft mit Mister Smiley. Ihn lernte sie kennen, als sie eine Polizeikontrolle passieren wollte. Nachdem sie in aller Eile ihren Pass herausgekramt, das Fenster heruntergekurbelt und versucht hatte, sich auf eine spanische Konversation vorzubereiten, hielt ihr der freundliche Polizist einen großen Sack mit Antistressbällen in Smiley-Optik entgegen und verlangte eine kleine Spende vor der Weiterfahrt. Da die Tigerente sich nicht sicher war, wie der Polizist auf eine Verweigerung einer solchen Spende reagiert hätte, bezahlte sie und bekam dafür ihren neuen Freund geschenkt.
Nachdem sie ungefähr fünf Stunden auf dieser Autobahn gefahren war, ging es auf eine kleinere Straße, die mitten durch Panama führte und zum Teil sehr heftige Schlaglöcher besaß.
Nach ungefähr sieben Stunden Fahrt tauchte das karibische Meer zu ihrer linken Seite auf. Nun sollte es ja nicht mehr weit bis zum Hotel sein… Endlich dort angekommen, gönnte sie sich ihre erste und einzige Mahlzeit seit dem Frühstück und haute sich aufs Ohr, da am nächsten Morgen um 4:30 Uhr der Wecker klingeln würde, um die Fähre nach Bocas del Toro zu erwischen.
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